Ich glaube für meinen Menschen war neben seiner Tätigkeit als Jugend- und Heimerzieher mein Name der Grund, mich zu einem Therapiebegleithund auszubilden. Das war ihm bereits nach wenigen Tagen nach meinem "Einzug" klar.

Bereits als Welpe wurde ich auf meine Tätigkeit vorbereitet. Ich wurde mit verschiedenen Situationen und Örtlichkeiten sowie mit körperlich- und geistig eingeschränkten Menschen vertraut gemacht und lernte, dass Rollstühle, Gehhilfen und Aufzüge zum Alltag gehören können.

Seit meiner ersten Woche bei meiner Familie besuche ich die Hundeschule. Hier wurde mir Grundgehorsam und Unterordnung gelehrt aber auch meinem Menschen gezeigt, wie er richtig mit mir umgeht.

Beim Therapiehundezentrum Saar durfte ich dann meine Ausbildung beginnen. Nach einem erfolgreichen Eignungstest im Altenheim, wo geschaut wurde, ob ich stressresistent bin und mich gerne berühren lasse, begann ich mit meinem Menschen zusammen im März 2012 die Ausbildung. In verschiedenen Modulen wurde mein Mensch über verschiedene Krankheitsbilder informiert und aufgezeigt, wie er mich einsetzen kann. 

Kontaktliegen, Trickspiele, Parcourläufe auch mit mir unbekannten Menschen gehörte neben anderen Dingen zu den Ausbildungsinhalten. Die Zwischenprüfung haben wir geschafft, nun steht Ende des Jahres die Endprüfung statt.

Damit aber nicht genug. Den Ausbildern ist es wichtig, dass wir Hunde nicht nur die Prüfung bestehen, sondern es wird auch alle zwei Jahre nochmal geschaut, ob wir immer noch für die Tätigkeit als Therapiebegleithund geeignet sind.


Weiterhin besuchen wir regelmäßig Hundeschulen. Gerade in der Phase der Pubertät, die für mich und meinen Menschen auch sehr anstrengend sein kann, ist dass mehr als Hilfreich und für jeden Hundebesitzer empfehlenswert.